Ist Ripple noch als dezentral zu bezeichnen?
In der Welt der Kryptowährungen steht Ripple häufig in der Kritik. Dafür gibt es einige Gründe:
1. XRP arbeitet zu stark mit und für die Banken. Der Blockchain Verfechter will aber gerade weg von den Banken, unabhängig und frei von ihnen agieren.
2. Die Entwickler selbst besitzen 55% aller XRP Coins, das entspricht 55 Milliarden XRP. Über ein kryptografisch gesichertes Treuhandkonto steht den Entwicklern jeden Monat 1 Milliarde XRP zur Verfügung.
3. Damit Transaktionen im Ripple Net bestätigt werden können, braucht es sogenannte Validator Nodes. Alle Nodes werden derzeit von Ripple selbst betrieben. Nur „Trusted Nodes“ können Transaktionen verifizieren. Doch nur Ripple selbst bestimmt diese Trusted Nodes. Dadurch haben sie einen starken Einfluss und dies führt zu einer starken Zentralität.
4. Der Coin XRP kann theoretisch einfach ausgetauscht werden. Die eigentliche Innovation steht hinter Ripple Labs selbst und ihren Systemen.
Die Technologie hinter Ripple birgt großes Potential. In naher Zukunft würde es für sie also keinen Sinn ergeben den Coin auszutauschen, da sie ihn selbst ausgeben. Sie sind sich der Probleme bewusst und arbeiten an Lösungen. Doch wenn sie gegen die etablieren Institutionen bestehen wollen, hat es eine rein dezentrale Lösung wahrscheinlich sehr schwer. Da nicht nur finanzielle Mittel notwendig sind, sondern auch die Einflussnahme auf deren Verteilung. Damit das System funktioniert, hat XRP den Zweck als zentrale Einheit.