Was ist Mining?

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Bei Mining denken die meisten sofort an Bergbau, Minen und Gold. Liegt auch nahe, weil der Bitcoin oftmals als digitales Gold bezeichnet wird. Außerdem hört man des Öfteren, dass das Mining dazu dient die Kryptowährungen zu erstellen. Das ist jedoch nicht ganz richtig. Aber wie entstehen dann die Coins und was hat das mit Mining zu tun?

 

Mining ist dazu da, Konsensus (Konsens) in einem dezentralen System, wie einer Blockchain, zu schaffen. Konsensus bedeutet Übereinstimmung der Meinung, also eine Einigung über das was passiert ist und was nicht. Nach der Prüfung des Konsensus wird ein neuer Block erstellt, indem alle Transaktionen und die Verknüpfung zum vorherigen Block enthalten sind. So entsteht eine immer längere Kette, die Blockchain. 

Die Miner überprüfen und verifizieren Transaktionen und erzeugen somit den beschriebenen Konsensus.  

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In einem zentralen System wie in unserer Realwirtschaft ist immer eine externe Institution, zum Beispiel die Bank, für die Verifikation deiner Transaktionen zuständig. Da es bei einem dezentralen System keine zentrale Institution gibt, wird es über Konsensus gelöst. Ein Beispiel: Ich habe 3 BTC und möchte dir nun einen schicken, weil ich eine Dienstleistung bei dir in Anspruch genommen habe. Meine Transaktion wird mit meinem Privat Key “unterschrieben”, damit sie mir später zugeordnet werden kann (siehe Wallets). Die Miner kontrollieren nun, ob ich überhaupt so viele Bitcoins besitze. Ist dies der Fall, wird mir ein Bitcoin abgezogen und du bekommst einen dazu. Damit jeder weiß, dass du einen Bitcoin mehr hast und ich einen weniger, wird dies auf der Blockchain in einem neuen Block genau festgehalten.

 

Diese Transaktion kann nicht verändert, manipuliert oder an jemand anderen geschickt werden. Selbst als Miner kann ich keine gefälschten Transaktionen erstellen oder an meine eigene Wallet weiterleiten. Du musst also keiner zentralen Bank vertrauen, sondern vertraust lediglich den kryptographischen Regeln einer Kryptowährung. Und das hat bisher noch nie versagt!

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Mining Farm in New York

Der Miner fügt neue Transaktionen zum “Pool of unconfirmed Transactions” hinzu. Gleichzeitig verrichtet er Arbeit, genauer gesagt Reverse Engineering, deshalb spricht man auch von „Proof of Work”. Ein komplizierter kryptographischer Algorithmus (SHA256) der nur durch häufiges ausprobieren gelöst werden kann. Ja, du hast richtig gelesen, sie rechnen nicht, sie raten.

Stell dir vor du hast zwei Würfel und musst die Zahl 11 würfeln, du brauchst wahrscheinlich einige Versuche bis du es schaffst. Nur dass in diesem Beispiel mit tausenden von Würfeln gewürfelt wird, um die richtige Zahl zu treffen. Hat der Miner die richtige Zahl gewürfelt, schickt er seine Lösung an andere Miner, die alles kontrollieren und dann weiterleiten. 

Der Miner, der den Block gefunden hat, erhält 12,5 Bitcoin plus alle Transaktionsgebühren. Weshalb die Transaktionen mit einer höheren Gebühr auch bevorzugt werden. So ein Block entsteht alle 10 Minuten. Der neue Block baut unwiderruflich auf den davor bestätigten Block in der Blockchain auf (mehr dazu hier).

Neben dem „Proof of Work“ gibt es noch andere Mining Methoden, auf die wir hier nicht genauer eingehen wollen. Beispielsweise gibt es noch den Proof of Stake, „Proof of Capacity“ oder dem „Proof of Importance“. Sollten wir uns Coins anschauen, welche diese bestimmte Art des Minings nutzen, werden wir in den Artikeln genauer darauf eingehen und diese auch hier verlinken.

Dein Cryptoearth Team Gerrit und Fabian – Einfach. Transparent. Bodenständig.